Eine besondere Fleischspezialität der ungarischen Küche ist das Mangalica (Managlitza, Wollschein)

Mangalica Wollschwein

Das dichte und krause Borstenkleid des Mangalica Schweins hat im seinen deutschen Namen eingebracht - Wollschwein (gebräuchlich sind aber auch durchaus die Schreibvarianten Mangalitza oder Mangaliza). Die etwa im 19. Jahrhundert durch Züchtung entstandene und besonders widerstandsfähige Schweineart hat sich in Ungarn schon immer großer Beliebtheit erfreut. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte die Züchtung der Mangalica Schweine zwar einen weiteren Schub, aber ihre vorherrschende Bedeutung für die Lebensmittelproduktion wurde immer mehr von anderen eingeführten Schweinerassen übernommen. Da das sehr widerstandsfähige Managlica Schwein sich aber auch heute noch sehr gut für die Haltung im Freien eignet, hat es - trotz der zunehmenden Massenproduktion von Fleisch - in der ungarischen Landwirtschaft seine festen Platz behalten.

Mangalica Fleisch als Delikatesse

Als Ungarn-Besucher sollte man sich ein Essen mit Mangalica Fleisch nicht entgehen lassen. Der Geschmack unterscheidet sich stark von herkömmlichen Schweinefleisch, ist kräftiger und würziger - fast wie Rindfleisch. Richtig zubereitet ist dabei aber auch zart und gut zu schneiden.

Heute bietet fast jedes gehobenere Restaurant oder Csárdá in Ungarn ein Gericht mit Mangalica an. Die Art der Zubereitung hängt aber stark von lokalen Vorlieben ab, so dass man nicht wirklich oft zweimal auf dasselbe Gericht stösst.