Die Graurinder sind ein ganz besonderes Hungarikum

Ungarisches Graurind

Das ungarische Graurind ist eine sehr alte Hausrindrasse, die heute leider nicht mehr sehr häufig anzutreffen ist. Spezialitätenrestaurants führen jedoch die Tradition des Steppenrindes als ungarische Delikatesse fort.

Auffälligstes Merkmal des Graurindes sind neben seiner Farbe natürlich die mächtigen Hörner, die beim Stier bis zu 80cm lang werden können. Ein ausgewachsener Bulle kann dabei auch ein Gewicht von 1000kg erreichen. Die Langlebigkeit und die Anspruchslosigkeit dieser Rinderrasse haben ihr - wie auch dem Mangalica Wollschwein - einen festen Bestandteil in der ungarischen Kultur gesichert.

Graurind als Delikatesse

Nach dem Auftreten von BSE in Europa setzte man bei der Aufzucht der heute noch verbliebenen Graurindherden auf rein pflanzliche Nahrungsmittel ohne tierische Eiweiße. Dadurch wachsen Graurinder zwar langsamer als ihre Verwandten aus der Massentierzucht, aber ihr Fleisch wird dadurch auch gehaltvoller und schmackhafter als das herkömmlicher Rinder.

Graurind auf der Speisekarte findet man heute vor allem in Spezialitätenrestaurants der gehobeneren Klasse. Das wirklich sehr zarte und schmackhafte Fleisch ist aber auf jeden Falle eine Kostprobe wert.

Graurinder am Plattensee

Besucher des Plattensees haben Glück, denn direkt an der Landstraße (und dem Fahrradweg) zwischen Csopak und Balatonfüred kann man fast ganzjährig eine der wenigen Graurindherden in Ungarn bewundern.